30. January 2018
Quarz, Achat, Opal, Peridot und Lapis Lazuli aus der Ambraser Sammlung, 16. Jh.
Im 16. Jahrhundert gründete Ferdinand II. von Tirol (1529-1595) die Ambraser Kunst- und Wunderkammer. Im 19. Jahrhundert kamen Teile seiner Sammlung ins Naturhistorische Museum Wien.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Im 16. Jahrhundert gründete Ferdinand II. von Tirol (1529-1595) die Ambraser Kunst- und Wunderkammer. Im 19. Jahrhundert kamen Teile seiner Sammlung ins Naturhistorische Museum Wien.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Mondstein aus dem Zillertal, Tirol, Österreich mit 57 ct, 30 ct, 28 ct, 8 ct
Mondstein besteht aus zwei unterschiedlichen Feldspäten, die in feinsten parallelen Spindeln gewachsen sind und das Licht diffus streuen. Dies führt zu einem milchigen Schimmer, den man als Adulareszenz bezeichnet.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Mondstein besteht aus zwei unterschiedlichen Feldspäten, die in feinsten parallelen Spindeln gewachsen sind und das Licht diffus streuen. Dies führt zu einem milchigen Schimmer, den man als Adulareszenz bezeichnet.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Einige wertvolle Objekte aus der Kaiserlichen Schatzkammer gelangten vor 1806 in das damalige Naturalienkabinett, das den
Grundstock für die Sammlungen des Naturhistorischen Museums Wien bildete.
© NHM Wien, Alice Schumacher
© NHM Wien, Alice Schumacher
Angekohlte Diamanten, Originalsteine des Versuchs.
1750 kaufte Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen die Naturaliensammlung des florentinischen Gelehrten Jean de Baillou, die unter anderem 35 Laden mit Edelsteinen enthielt. Einige Diamanten verwendete der Kaiser für ein Experiment. Mit Hilfe eines Brennspiegels wollte er einige kleine Diamanten zu einem großen zusammenschmelzen. Das Experiment verlief aber anders als erwartet: Anstelle eines großen Diamanten erhielt er nur angekohlte Reste – und hatte damit den Nachweis der Brennbarkeit von Diamant erbracht.
© NHM Wien, Alice Schumacher
1750 kaufte Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen die Naturaliensammlung des florentinischen Gelehrten Jean de Baillou, die unter anderem 35 Laden mit Edelsteinen enthielt. Einige Diamanten verwendete der Kaiser für ein Experiment. Mit Hilfe eines Brennspiegels wollte er einige kleine Diamanten zu einem großen zusammenschmelzen. Das Experiment verlief aber anders als erwartet: Anstelle eines großen Diamanten erhielt er nur angekohlte Reste – und hatte damit den Nachweis der Brennbarkeit von Diamant erbracht.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Angekohlte Diamanten, Originalsteine des Versuchs.
1750 kaufte Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen die Naturaliensammlung des florentinischen Gelehrten Jean de Baillou, die unter anderem 35 Laden mit Edelsteinen enthielt. Einige Diamanten verwendete der Kaiser für ein Experiment. Mit Hilfe eines Brennspiegels wollte er einige kleine Diamanten zu einem großen zusammenschmelzen. Das Experiment verlief aber anders als erwartet: Anstelle eines großen Diamanten erhielt er nur angekohlte Reste – und hatte damit den Nachweis der Brennbarkeit von Diamant erbracht.
© NHM Wien, Alice Schumacher
1750 kaufte Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen die Naturaliensammlung des florentinischen Gelehrten Jean de Baillou, die unter anderem 35 Laden mit Edelsteinen enthielt. Einige Diamanten verwendete der Kaiser für ein Experiment. Mit Hilfe eines Brennspiegels wollte er einige kleine Diamanten zu einem großen zusammenschmelzen. Das Experiment verlief aber anders als erwartet: Anstelle eines großen Diamanten erhielt er nur angekohlte Reste – und hatte damit den Nachweis der Brennbarkeit von Diamant erbracht.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Nachbildung aus Glas
Dieser berühmte historische Diamant mit einem Gewicht von 137,27 Karat war bis 1477 im Besitz von Karl dem Kühnen und gelangte später durch Erbe in den persönlichen Besitz der Habsburger. Seit 1918 gilt er als verschollen.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Dieser berühmte historische Diamant mit einem Gewicht von 137,27 Karat war bis 1477 im Besitz von Karl dem Kühnen und gelangte später durch Erbe in den persönlichen Besitz der Habsburger. Seit 1918 gilt er als verschollen.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Blauer Topas 1624 ct, Goldtopas 2369 ct aus Murzinka, Ural, Russland
Dieser große Tropfenschliff wurde in der Werkstätte des berühmten Goldschmieds Peter Carl Fabergé gefertigt. Er ist ganz mit rautenförmigen Facetten überzogen und stammt aus dem Besitz des russischen Zaren Nikolaus II.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Dieser große Tropfenschliff wurde in der Werkstätte des berühmten Goldschmieds Peter Carl Fabergé gefertigt. Er ist ganz mit rautenförmigen Facetten überzogen und stammt aus dem Besitz des russischen Zaren Nikolaus II.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Smaragd aus dem Habachtal, Salzburg, Österreich
Rohkristall und facettierte Steine mit 23 ct, 10 ct und 3 ct
Die erste Notiz über Smaragde aus den Alpen stammt aus dem Jahr 1669. Damals hieß der Fundort „Heubachthal im Pinzgau“. Um 1860 ließ der Wiener Juwelier Samuel Goldschmidt drei Stollen in den smaragdführenden Glimmerschiefer treiben und begann mit dem planmäßigen Abbau. Das weltberühmte Bergwerk ist bis heute in Betrieb.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Rohkristall und facettierte Steine mit 23 ct, 10 ct und 3 ct
Die erste Notiz über Smaragde aus den Alpen stammt aus dem Jahr 1669. Damals hieß der Fundort „Heubachthal im Pinzgau“. Um 1860 ließ der Wiener Juwelier Samuel Goldschmidt drei Stollen in den smaragdführenden Glimmerschiefer treiben und begann mit dem planmäßigen Abbau. Das weltberühmte Bergwerk ist bis heute in Betrieb.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Synthethische Korunde, Erfinder A. Verneuil, Frankreich. Produktion seit Anfang 20. Jh.
1902 entwickelte Auguste Verneuil das Flammenschmelzverfahren zur Herstellung von synthetischem Korund: Aluminiumoxid-Pulver wird in einer Knallgasflamme bei 2200°C geschmolzen und beim Abkühlen zur Kristallisation gebracht.
© NHM Wien, Alice Schumacher
1902 entwickelte Auguste Verneuil das Flammenschmelzverfahren zur Herstellung von synthetischem Korund: Aluminiumoxid-Pulver wird in einer Knallgasflamme bei 2200°C geschmolzen und beim Abkühlen zur Kristallisation gebracht.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Axinit, Diopsid, Moldavit aus der Sammlung Loehr.
Die Edelsteinsammlung wurde und wird ständig ergänzt und erweitert. Im 19. und 20. Jahrhundert kamen wertvolle Privatsammlungen durch Schenkungen ans Museum, z.B. die Ringe-Sammlung des Staatsbeamten Friedrich Hoppe und die Edelsteinsammlung des Großindustriellen Richard v. Drasche-Wartinburg. Im 19. Jahrhundert wurde auch die berühmte Sammlung Jacob F. van der Nülls angekauft. Der größte Zuwachs im 20. Jahrhundert war die Nachlass-Sammlung von August C. v. Loehr.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Die Edelsteinsammlung wurde und wird ständig ergänzt und erweitert. Im 19. und 20. Jahrhundert kamen wertvolle Privatsammlungen durch Schenkungen ans Museum, z.B. die Ringe-Sammlung des Staatsbeamten Friedrich Hoppe und die Edelsteinsammlung des Großindustriellen Richard v. Drasche-Wartinburg. Im 19. Jahrhundert wurde auch die berühmte Sammlung Jacob F. van der Nülls angekauft. Der größte Zuwachs im 20. Jahrhundert war die Nachlass-Sammlung von August C. v. Loehr.
© NHM Wien, Alice Schumacher
Ausschnitt aus der Systematischen Edelsteinsammlung im NHM Wien (Jade).
© NHM Wien, Alice Schumacher
© NHM Wien, Alice Schumacher
Saal IV des NHM Wien, die neugestaltete Edelsteinvitrine im Vordergrund
© NHM Wien, Alice Schumacher
© NHM Wien, Alice Schumacher
Ausschnitt aus der Systematischen Edelsteinsammlung im NHM Wien (Turmaline und Feldspäte).
© NHM Wien, Alice Schumacher
© NHM Wien, Alice Schumacher
Ausschnitt aus der Systematischen Edelsteinsammlung im NHM Wien (Chrysopras, Opal, Türkis).
© NHM Wien, Alice Schumacher
© NHM Wien, Alice Schumacher
Ausschnitt aus der Systematischen Edelsteinsammlung im NHM Wien (Achat, Karneol, Chalcedon).
© NHM Wien, Alice Schumacher
© NHM Wien, Alice Schumacher
Schmuck der Neandertaler, ca. 130.000 Jahre aus Krapina, Kroatien
Funde von Vogelklauen mit Bearbeitungsspuren belegen, dass sich schon die Neandertaler vor ca. 130.000 Jahren schmückten. Sie verfügten daher bereits über die typisch menschliche Fähigkeit zu symbolischem Denken, die bisher nur dem Homo sapiens sapiens zugeschrieben wurde. Zu den frühesten Schmuckmaterialien zählten durchbohrte Tierzähne, -klauen und -knochen, Schnecken- und Muschelschalen, Bernstein und Gagat.
© Luka Mjeda, courtesy of the Croatian Natural History Museum
Funde von Vogelklauen mit Bearbeitungsspuren belegen, dass sich schon die Neandertaler vor ca. 130.000 Jahren schmückten. Sie verfügten daher bereits über die typisch menschliche Fähigkeit zu symbolischem Denken, die bisher nur dem Homo sapiens sapiens zugeschrieben wurde. Zu den frühesten Schmuckmaterialien zählten durchbohrte Tierzähne, -klauen und -knochen, Schnecken- und Muschelschalen, Bernstein und Gagat.
© Luka Mjeda, courtesy of the Croatian Natural History Museum
Das sogenannte Kaiserbild zeigt Kaiser Franz I. Stephan im Kreise seiner Gelehrten (v.l.n.r.: Gerard van Swieten, Johann Ritter
von Baillou, Valentin Duval und Abbe Johann Marcy) inmitten seiner Naturaliensammlung.
1750 kaufte Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen die Naturaliensammlung des florentinischen Gelehrten Jean de Baillou, die unter anderem 35 Laden mit Edelsteinen enthielt. Der Kaiser hält einen Smaragd aus Kolumbien in seiner Hand.
© NHM Wien, Alice Schumacher
1750 kaufte Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen die Naturaliensammlung des florentinischen Gelehrten Jean de Baillou, die unter anderem 35 Laden mit Edelsteinen enthielt. Der Kaiser hält einen Smaragd aus Kolumbien in seiner Hand.
© NHM Wien, Alice Schumacher