Archiv für Wissenschaftsgeschichte

 

Ihren vielfältigen Aufgaben entsprechend ist die Abteilung in fünf Sammlungen gegliedert. Die erste umfasst das Naturhistorische Museum Wien betreffende Archivalien im engeren Sinn – vor allem Akten wie die Intendanz-Akten aus der Zeit der Monarchie, später Direktions-Akten, Inventare und amtliche Korrespondenzen.

Die zweite besteht aus Nachlässen und Teilnachlässen von Personen, die zu ihren Lebzeiten nur am Rande oder gar nicht mit dem Museum zu tun hatten, sowie aus einer Brief- und Autographensammlung. Die dritte, besonders wertvolle und umfangreiche Sammlung wird kurz als Bildersammlung bezeichnet und beinhaltet Originalbilder und Druckgrafiken. Den vierten Teilbereich bilden historische Fotos und Glasplattennegative. In der fünften Sammlung sind alle dinglichen Quellen vereint – von Druckstöcken über alte Schreibmaschinen und Fotoapparate bis zu Büsten etc.

 
Die Bestände der Abteilung Archiv für Wissenschaftsgeschichte am Naturhistorischen Museum Wien werden nicht wie in anderen Archiven oder Bibliotheken in Laufmetern oder gar -kilometern angegeben, da es sich nicht nur um ein Archiv im herkömmlichen Sinn handelt, sondern auch um ein Institut für Wissenschaftsgeschichte mit Fokus auf Geschichte der Naturwissenschaften.
 
1987 wurde das Archiv, damals Referat, in den Rang einer Abteilung erhoben. Da hier aber neben der Betreuung von Archivalien auch wissenschaftshistorische Forschung in breitestem Umfang betrieben wurde und wird, erfolgte 1998 die Umbenennung in „Archiv für Wissenschaftsgeschichte“ und 2002 in „Abteilung Archiv und Wissenschaftsgeschichte“.

Seit 1. Dezember 2009 (Bundesgesetzblatt 399. Verordnung: Museumsordung für das NHM) lautet die Bezeichnung wieder „Archiv für Wissenschaftsgeschichte“.
An die Abteilung angegliedert ist das Kulturgüterschutzreferat.

 

Benützung

Die Archivbestände sind grundsätzlich nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist von 30 Jahren (Bundesarchivgesetz § 8 Abs.1) unter Einhaltung der Bestimmungen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes für Zwecke der Forschung zugänglich. Aufgrund der geringen Anzahl von Arbeitsplätzen ist zur Benützung eine mündliche oder schriftliche Voranmeldung erforderlich.

 
Einen kleinen Teil unserer Bestände können Sie online besichtigen: Schätze des Archivs und Ausgewählte Objekte in der Online Sammlung.

 

Kontakt:

Archiv für Wissenschaftsgeschichte

Naturhistorisches Museum

Burgring 7

A 1010 Wien
 

E-Mail:

 

Gliederung der Sammlung des Archivs für Wissenschaftsgeschichte: 

Sammlungsgliederung

 



Ludwig Grillich, Saal VI des Naturhistorische Museums, Stereofotografie Albuminpapier,nach 1890
Ludwig Grillich, Saal VI des Naturhistorische Museums, Stereofotografie Albuminpapier,nach 1890
Kaiser Ferdinand der Gütige, Mikroskopische Präparate (Algen), um 1850
Kaiser Ferdinand der Gütige, Mikroskopische Präparate (Algen), um 1850
Rudi Huber, Felicitas Kammerer, Öl auf Leinwand, 1916
Rudi Huber, Felicitas Kammerer, Öl auf Leinwand, 1916
Michael Sandler, „Didelphis cancrivora“ (Beutelratte), kolorierte Lithografie, nach 1819
Michael Sandler, „Didelphis cancrivora“ (Beutelratte), kolorierte Lithografie, nach 1819
  
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