Hochparterre

Der Ausstellungsbereich im Hochparterre führt thematisch von Mineralien und Gesteinen über Meteoriten, Erdgeschichte und Fossilien mit einem eigenen Sauriersaal bis zu Urgeschichte und Anthropologie.

39 Schausäle in zwei Stockwerken vermitteln einen Eindruck von der Entstehung unseres Universums, der Erde und des Lebens auf der Erde. Ihrer Reihenfolge liegt die wertende Ordnung des 19. Jahrhunderts zugrunde: Dem Menschen als „Höhepunkt der Schöpfung“ waren ursprünglich mit Anthropologie, Ethnographie und Urgeschichte weite Bereiche des Hochparterres gewidmet. Die ethnographische Sammlung wurde jedoch bereits 1928 in das neu eröffnete Völkerkundemuseum (heute Weltmuseum Wien) in die Neue Burg übersiedelt.

Kostbare Edelsteine, Mineralien und Meteorite, seltene Fossilien und riesige Dinosaurier, berühmte urgeschichtliche Kunstwerke sowie die Evolution des Menschen faszinieren im Hochparterre.

Der erste Stock führt von den aus der Sicht des 19. Jahrhunderts „unvollkommensten Tieren“ bis zu den „vollkommensten Stufen der Evolution“, also von den Einzellern bis zu den Menschenaffen als Vertreter der Primaten.
Dieses systematische Konzept wurde weitgehend beibehalten, auch wenn wir heute in der Evolution nicht mehr die Entwicklung zur Vollkommenheit, sondern die Entwicklung zur Vielfalt sehen.

 

Ausstattung

Die Einrichtung der Schausäle mit den aus dunklem Holz geschnitzten Vitrinen stammt zum Großteil noch aus 1889, dem Eröffnungsjahr, und geht auf die Planungen Ferdinand von Hochstetters zurück. Viele Elemente der Originalausstattung sind erhalten geblieben und bilden einen einzigartigen Rahmen für moderne Präsentation, zeitgemäßes technisches Equipment und virtuelle sowie  interaktive Elemente.

Im Hochparterre schmücken über 100 Ölbilder die Räume, die inhaltlich auf die Sammlungen abgestimmt sind. Einige Säle sind zusätzlich mit aufwendigem Figurenschmuck versehen. In Saal 1 sind sogar noch die alten Ofenverkleidungen aus dem 19. Jahrhundert erhalten.

Das Zusammenspiel von Objekt und Ausstattung macht das Naturhistorische Museum zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk.



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