Museum der Aufklärung und Forschungszentrum

Nach dem frühen Tod des Kaisers übergab Maria Theresia die naturwissenschaftliche Sammlung ins Eigentum des Staates und machte sie öffentlich zugänglich – es entstand das erste Museum im Sinne der Aufklärung!

Maria Theresia war das Sammeln aus Leidenschaft fremd. Als Herrscherin mit Realitätssinn erkannte sie jedoch als eine der Ersten die praktische Bedeutung der Naturwissenschaften für ihr Reich. Vor allem in der Mineralogie sah sie eine Möglichkeit, den Bergbau und die Erschließung der Bodenschätze in den Erblanden zu fördern.


Auf ihren Wunsch kam der berühmte Mineraloge Ignaz von Born nach Wien. Born, der ein neues Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen entwickelt hatte, erhielt den Auftrag, die Sammlungen zu ordnen und zu erweitern. Zu diesem Zweck ließ er sich aus allen Gebieten die dort vorkommenden Mineralien zusenden und gliederte sie in die Sammlung ein. Unter Ignaz von Born wurde das Naturalienkabinett schon bald zu einem Zentrum praxisorientierter Forschung.
Born war nicht nur ein bekannter Mineraloge, sondern auch Freimaurer und war daher unter anderem mit Mozart und Emanuel Schikaneder in Kontakt. Manche Historiker wollen in ihm das Vorbild für Mozarts Sarastro aus der Zauberflöte erkennen.


 

Gemälde Maria Theresia.
Gemälde Maria Theresia.
Ignaz von Born. Mineraloge und Freimaurer
Ignaz von Born. Mineraloge und Freimaurer
Altes k. k. Mineraliencabinet" von Eduard Ameseder
Altes k. k. Mineraliencabinet" von Eduard Ameseder
Kaiserammonit. Smaragdstufe und Bergkristall aus der Sammlung von Franz Stephan.
Kaiserammonit. Smaragdstufe und Bergkristall aus der Sammlung von Franz Stephan.
Eintrittskarten aus dem 18. Jahrhundert
Eintrittskarten aus dem 18. Jahrhundert
  
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