Der erste Stock führt von den aus der Sicht des 19. Jahrhunderts „unvollkommensten Tieren“ bis zu den „vollkommensten Stufen
der Evolution“, also von den Einzellern bis zu den Menschenaffen als Vertreter der Primaten.
Obwohl das systematische Konzept weitgehend beibehalten wurde, sehen wir heute in der Evolution nicht mehr die Entwicklung
zur Vollkommenheit, sondern die Entwicklung zur Vielfalt.
Ausstattung
Die Einrichtung der Schausäle mit den aus dunklem Holz geschnitzten Vitrinen stammt zum Großteil noch aus 1889, dem Eröffnungsjahr,
und geht auf die Planungen Ferdinand von Hochstetters zurück. Diese historische Präsentation ist heute weltweit fast einzigartig.
Auch die Dekoration der Säle mit Groteskenmalerei – symmetrisch verschlungenes Pflanzenwerk mit fantastischen Menschen- und
Tiergestalten, mit Satyrn, Kentauren und Fabelwesen, mit Köpfen, Masken und Fruchtschnüren – spiegelt die Inhalte der ausgestellten
Sammlungen wider.
Das Zusammenspiel von Objekt und Ausstattung macht das Naturhistorische Museum zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk.