Forschungen

Zu den Hauptaufgaben der Prähistorischen Abteilung gehört nicht nur das Bewahren und Vermitteln unseres prähistorischen Erbes, sondern auch dessen Erforschung.
 

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Prähistorischen Abteilung forschen an den bedeutendsten Fundorten Österreichs, die oft auch zu den wichtigsten Fundorten Europas zählen. Sie untersuchen dabei wesentliche Stationen in der Geschichte der Menschheit in Alt- und Jungsteinzeit, in Bronze- und Eisenzeit bis hin zum Frühmittelalter und gewinnen damit neue Erkenntnisse für einen Zeitraum von über 100.000 Jahren.
 


 

Venusforschung

Die Venusforschung befasst sich mit den Fragen rund um die ältesten Frauendarstellungen der Welt, von denen das Naturhistorische Museum mit der Venus von Willendorf wohl die berühmteste beherbergt.
 


 

Grub/Kranawetberg

Ein altsteinzeitlicher Siedlungsplatz steht im Zentrum der Forschungen am Kranawetberg in Grub bei Stillfried NÖ. Er gewährt einen spannenden Einblick in die Siedlungsweise der Menschen vor 25.000 Jahren. Neben über tausend Steingeräten und etwa 5000 Steinklingen wurden eine Vielzahl von Perlen aus Elfenbein sowie zahlreiche Gehäuse von Schnecken und Muscheln freigelegt, die als Schmuck verwendet wurden.
 



Brunn am Gebirge

Die Untersuchungen in Brunn am Gebirge liefern Erkenntnisse zum Frühneolithikum, zum Jungneolithikum, zur Langobardenzeit und zur Awarenzeit. Aktuell steht die frühneolithische Siedlung im Zentrum der Forschung, die Aufschlüsse über die Entstehung der Linearbandkeramischen Kultur gewährt.
 


 

Pfahlbauforschung

Seit 2011 sind die urgeschichtlichen Pfahlbauten rund um die Alpen UNESCO-Welterbe. Diese herausragenden archäologischen Fundstellen zeichnen aufgrund der besonders guten Erhaltungsbedingungen von organischem Material ein besonders detailreiches Bild der Urgeschichte Europas.
 


 

Hallstatt-Forschung

Der weltbekannte archäologische Fundort Hallstatt, der namengebend für eine ganze Epoche der europäischen Archäologie der frühen Eisenzeit ist, steht seit über 100 Jahren im Fokus der Hallstatt-Forschung. Derzeit bilden das Gräberfeld, der Salzbergbau und der Wirtschaftsraum die Schwerpunkte der wissenschaftlichen Untersuchung. Aktuelle Weblogs der Hallstatt-Forschung: Stiegen-Blog, Sparkling-Science-Projekt Holz für Salz.
 


 

Roseldorf/Sandberg

Die latènezeitliche Siedlung von Roseldorf/Sandberg ist die größte keltische Zentralsiedlung auf Österreichischem Boden. Durch den Fund von bislang sieben Heiligtümern gewährt sie einen beeindruckend Blick in die Glaubensvorstellungen der Kelten, über die es kaum schriftliche Zeugnisse gibt.
 


 

Textilforschung

Im Salz konservierte Textilien aus dem Salzbergwerk Hallstatt, an Metallen anhaftende Gewebereste aus prähistorischen bis mittelalterlichen Gräbern in Österreich, sowie Textilgeräte bilden die Basis für Textilforschung am Naturhistorischen Museum.

 

 


 

Musikarchäologie

Im Fokus dieses Projekts steht die Erforschung metallener Idiophone, ihrer Funktion und ihres akustischer Einflusses auf das tägliche Leben der Menschen in Mitteleuropa von 800 v. Chr. bis 800 n. Chr. 

 


 

Digitale Archäologie

Im Rahmen der digitalen Archäologie geht es um die Vernetzung von Forschungsdaten aus allen Bereichen der Archäologie. Einerseits werden dabei digitale Informationen im Sinne einer nachhaltigen Nutzung (Open Data) der interdisziplinären Forschung zur Verfügung gestellt und andererseits über interaktive Webanwendungen generell der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


 

  
Online-Tickets