NHM TV-Hinweis: Terra Mater am 19.12.2012.
Servus-TV: Terra Mater-Dokumentation (Ausstrahlung: Servus TV, Mittwoch, 19.12.2012, 20.15 Uhr, Wiederholung: Donnerstag, 20.12.2012, 14:10, 00:05)
Meteorite sind ein zwiespältiges Phänomen: als Sternschnuppen bringen sie angeblich Glück, als massive Geschosse wecken
sie Ängste vor Tod und Zerstörung. Besonders große Brocken schaffen es weltweit in die Schlagzeilen, denn sie sind eine potentielle
Gefahr: in der Vergangenheit unseres Planeten gab es immer wieder heftige Einschläge mit katastrophalen Folgen.
Die Terra
Mater-Dokumentation „Meteorite-Boten aus dem All“ (Ausstrahlung: Servus TV, Mittwoch, 19.11.2012, 20.15 Uhr, Wiederholung:
Donnerstag, 20.12.2012, 14:10, 00:05) gibt Einblick in die aktuellste Forschung rund um Meteorite und Asteroiden. Sie verbindet
aktuelle internationale Forschungsprojekte und aufwändige High-End-Computergrafiken, eine ausgeprägte Kameraführung und Bildsprache
zu einem umfassenden Porträt der faszinierenden Brocken aus dem All.
Beeindruckende Errungenschaften, wie die 2011 erfolgte
Entdeckung eines der letzten wissenschaftlich bestätigten Impaktkratern der Welt (der Luizi-Krater im Kongo) durch NHM-Meteoritenforscher
Ludovic Ferrière, (Kurator der Gesteinssammlung, Co-Kurator der Meteoritensammlung im Naturhistorischen Museum Wien) werden
dokumentiert.
Der Film präsentiert wichtige Erkenntnisse und Institutionen, internationale Experten kommen zu Wort. Einer
davon ist Christian Köberl, Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien, Impakt-Forscher und Meteoritenexperte. Das
Naturhistorische Museum Wien besitzt die älteste und eine der wichtigsten Meteoritensammlungen der Welt, die für wissenschaftliche
Forschungen zur Verfügung steht. Außerdem zeigt das Museum die bei weitem größte Meteoritenschausammlung und macht die spektakulären
Himmelsboten auf diese Weise auch einem breiten Publikum zugänglich.
"Trotz ihrer Unscheinbarkeit, meist sind es graue
oder braune Steine, zählen Meteoriten zu den faszinierendsten Objekten, die es gibt“, erklärt NHM Generaldirektor Christian
Köberl. „Diese „Steine, die vom Himmel fallen” sind die einzigen Zeugen, die wir für die Entstehung der Erde und des Sonnensystems
haben. Ihre Zusammensetzung hat aber auch Aufschluss über die Herkunft der chemischen Elemente gebracht, aus denen unsere
gesamte Welt, und auch wir Menschen, bestehen.“
Die NHM Meteoritensammlung
„Die Schausammlung
des NHM ist mit 1240 ausgestellten Objekten mit Abstand die weltweit größte ihrer Art“, erzählt Ludovic Ferrière. „In keinem
anderen Museum, weder in Paris, London, New York noch in der Smithsonian Institution in Washington, findet man derart viele
Meteoriten ausgestellt. Da die Sammlung auch sehr viele historisch belegte Meteoritenfälle beherbergt, ist die Wiener Schausammlung
ein Kulturgut ersten Ranges.“
Am 14. November 2012 wurde im NHM der neue Meteoritensaal nach einer Generalsanierung mit
großem Erfolg wiedereröffnet. Ein Teil der Terra Mater Dokumentation wurde im Naturhistorischen Museum Wien gedreht, der Umbau
des Meteoritensaals wurde mit der Kamera dokumentiert.
Unter anderem mit:
Univ. Prof. Dr. Christian
Köberl (Generaldirektor des Naturhistorischen Museum Wien)
Dr. Ludovic Ferriére (Kurator der Gesteinssammlung, Co-Kurator
der Meteoritensammlung im NHM)