Die Sammlung
Die Amphibien (Froschlurche, Schwanzlurche, Schleichenlurche) umfassen nach heutigem Wissensstand ca. 7.500 Arten. Etwas größer ist die Gruppe der Reptilien (Krokodile, Echsen, Schlangen, Schildkröten und Brückenechsen) mit rund 10.100 bekannten Arten.Beide Gruppen zusammen bilden das Arbeitsgebiet der Herpetologischen Sammlung. Herpetologie untersucht Amphibien und Reptilien
mit Hilfe von morphologischen, embryologischen, physiologischen, ökologischen, systematischen, taxonomischen, molekularbiologischen,
chorologischen und ethologischen Methoden. Die wissenschaftlich herpetologische Sammlung umfasst derzeit etwa 200.000 Objekte,
von denen die überwiegende Mehrzahl in Form von Alkoholpräparaten konserviert ist. Den kleineren Teil stellen Trockenpräparate
(Skelette, Häute, Dermoplastiken) dar. Die Anfänge der Sammlung und damit die ältesten Präparate datieren um das Jahr 1800.
Herzstück der wissenschaftlichen Kollektion ist die Sammlung von Typusexemplaren, die derzeit Typen von gut 210 Amphibien-
und 570 Reptilientaxa beinhaltet. Zusammenstellungen der Typusexemplare und der Trockenpräparate sind in Form von Katalogen
veröffentlicht. Neben der Objektdatenbank zur Verwaltung des wissenschaftlichen Inventars verfügt die Sammlung auch über eine
Datenbank zur Verbreitung der heimischen Lurche und Kriechtiere. Diese herpetofaunistische Datenbank beinhaltet über 110.000
Artbeobachtungen, die neben Ort, Datum und Zeitpunkt der Beobachtungen auch zahlreiche ökologische Begleitdaten enthält.