Während diese allerdings ausschließlich einer Reinigung bedürfen, stellen besonders die Eisenobjekte meist sehr hohe Anforderungen
an die Restauratoren. Anders als bei Bronze ist die Korrosion von Eisen nämlich oft so weit fortgeschritten, dass vom eigentlichen
Metall nichts mehr übrig ist.
Erst nach der Röntgenaufnahme wird die Oberfläche mechanisch mit Hilfe von Sandstrahlgeräten, Diamantfräsen, Skalpellen oder ähnlichen Werkzeugen vorsichtig freigelegt. Das Ergebnis wird anschließend in Text und Bild dokumentiert bevor eine Konservierung erfolgt. Eisenfunde werden dazu in der Regel mit mikrokristallinem Wachs gesichert, Bronze wird meist mit einem Paraloid-Schutzüberzug versehen.
Neben den Neufunden aus den Forschungsgrabungen der Abteilung müssen die Restaurator*innen auch immer wieder Altfunde nachbearbeiten,
weil der Korrosionsprozess nach Jahrhunderten oder Jahrzehnten wieder fortzuschreiten beginnt. Dies ist nicht zwingend den
weniger ausgereiften Konservierungstechniken der Vergangenheit zuzuschreiben. Auch modernste Konservierungsverfahren können
dem Zerfall der Objekte nicht vollständigen Einhalt gebieten, sondern ihn nur sehr stark verzögern.